Sanddorn als Supernahrungsmittel
Der Norden Deutschlands – konkret das Gebiet von Usedom bis einschliesslich Rügen – wird von einer Pflanze, dem Sanddorn, dominiert. Die Pflanze ist der wichtigste Vertreter der Familie der Ölpflanzen (Elaeagnaceae), zu der auch die Ölpflanzen (Elaeagnus) gehören.
Sanddorn ein Superfood
Sanddorn ist in der Alpenregion wenig bekannt. Und wenn doch, dann meist nur als Zusatzstoff in Form von Sirup für ein schlaffes Getränk. Aber die Beeren dieser Pflanze sind enorm vielseitig in ihrer Anwendung. Eher zufällig sind wir auf Rügen in einen Hofladen gestolpert, der die Hochburg des Sanddorns zu sein scheint. Hier kann man alles bekommen, aber auch wirklich alles aus und mit diesen Früchten. Von Nudeln, über Marmelade, Senf, Honig, Wurst, Bier, Wein, Hautpflegeprodukte, Prosecco … der Phantasie sind offensichtlich keine Grenzen gesetzt.
DIE SANDDORNERNTE
Das Ernten der Pflanzenbeeren ist mühsam und wegen der langen Dornen manchmal schmerzhaft, deshalb sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen. Die besten Sorten zum Pflücken sind „Dorana“ und „Orange Energy“. Sie haben relativ lange Fruchtstiele und die Beeren lösen sich gut ab, ohne zu reißen. Wenn Sie einen nicht zu frühen Erntezeitpunkt wählen, können die Früchte auch durch Abschütteln geerntet werden. Dazu wird unter jedem Zweig ein Blatt ausgebreitet und dann die Zweige geschüttelt oder mit einem Holzstab geschlagen, bis die Beeren abfallen.
WAS SICH IM INNEREN DES SANDDORNS BEFINDET?
Die Früchte enthalten einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Vitamin C. Je nach Sorte variiert dieser zwischen 200 und 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch. Das bedeutet, dass der durchschnittliche Vitamin-C-Gehalt von 50 mg pro 100 g bei Zitronen oder Orangen mehrfach überschritten wird. Sanddornbeeren enthalten sogar Beta-Katorin und Gerbstoffe in nicht geringen Mengen. Darüber hinaus enthält es – in geringen Mengen – Vitamin B12, das normalerweise nur in Tiernahrung vorkommt. Sanddornfruchtfleisch enthält zwischen drei und fünf Prozent Öl. Die Öle (Kern- und Fruchtöl oder gemischt) sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, haben einen sehr hohen Anteil an Karotinen und enthalten praktisch den gesamten Vitaminkomplex. Es enthält auch einen hohen Anteil an Palmitoleinsäure. Das ist sicher gesund.
Wir empfehlen einen Besuch in der Alten Pommernkate. Hier finden Sie die Supernahrung, soweit das Auge reicht.
Bilder aus dem Internet.
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